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Chronik

1929  1930  1940  1950  1960  1970  1980  1990  2000  2010  Vorstandsmitglieder    


1940

Es kam der Krieg. Der Spielbetrieb wurde eingestellt, die Spieler Soldaten. Neuer Besitzer des Sportplatzes wurden die Vereinigten Stahlwerke, die den Sportplatz in eine Fichtenschonung umwandelten. Im März 1946 brach aus unerklärlichen Gründen ausgerechnet auf dem früheren Sportplatz ein Brand aus und vernichtete den angepflanzten Fichtenbestand völlig. Erst am Spielfeldrand konnte der Brand gestoppt werden. Die abgebrannte Fläche wurde sofort zur Spielfläche umfunktioniert. Die Brandstifter von damals konnten jedoch bis heute, trotz intensiver Suche, nicht ermittelt werden. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt, denn heute steht auf dieser Brandfläche unser schöner B-Platz.

1929 gab es in Groß und Klein Döhren nur einen Fußballverein, den FC Döhren von 1929. Erst viel später trennten sich verschiedene Mitglieder vom FC Döhren und gründeten in Klein Döhren einen zweiten Verein. Nach der Trennung von den Klein Döhrener Mitgliedern nannte sich der Verein dann FC Groß Döhren von 1929. Dieser Verein existierte neben dem zweiten Sportverein, dem MTV Groß Döhren, bis 1945.

Nach der Kapitulation wurden alle alten Vereine aufgelöst. Jeder Ort durfte laut Beschluß der damaligen Militärregierung nur einen Sportverein besitzen. So wurde im Februar 1946 aus dem FC Groß Döhren und dem MTV Groß Döhren ein neuer Verein gegründet, der TSV Groß Döhren. Der I. Vorsitzende war ein früheres Mitglied des MTV Groß Döhren, Fritz Kaßebaum. Die Mannschaft des TSV Groß Döhren spielte damals in grünen Trikots, die von den Besatzungsmächten gespendet wurden. 1946 stellten sich folgende Spieler zur Verfügung: Robert Fricke, Karl-Heinz Terschüren, Walter Oppermann, Willi Koch, Richard Maus, Edmund Weber, Ewald Boße, Walter Boße, Waldemar Hahn, Heinrich "Zepke" Meyer, Richard Ochsendorf, Erich Rogge, Ewald Meinecke, Erich Bartels, Willi Gehrke und Helmut Rühe. Eine Gruppe Jugendlicher und Kinder, darunter Jupp, Emil und Ludwig Wallner, Hans Kuchmetzki, Hermann Bergmaier, Gerhard Markus, Heinz Corr, Manfred Paper, Walter Gehrke, Helmut und Kurt Düver, Helmut Kansier etc. schloßen sich dem Verein an und bildeten die Jugendabteilung, zuerst ohne Betreuung, später übernahm Bruno Rzepka und ab 1951 Johann "Hans" Ziegler die Jugendabteilung.

Es war die Zeit, als der Schlammteich zugeschüttet wurde. Damals fanden regelrechte Wettkämpfe im Schaufeln statt. Jeden Tag nach Feierabend trafen sich die Sportfreunde und arbeiteten auf dem Platz. Als man sah, daß man aus eigener Kraft nur sehr langsam vorwärts kam, führte der TSV 1946 eine genehmigte Sammlung durch und erzielte ein Sammelergebnis von ca. 20.000 Mark. Die Belegschaft der Grube Georg Friedrich wurde dann ganztägig auf diesem Platz beschäftigt und aus der Sammlung bezahlt.

Der Rat der Gemeinde Groß Döhren faßte in dieser Zeit desgleichen zwei Beschlüße, um den Verein zu unterstützen Der erste Beschluß war am 20. Oktober 1946: "Der Sportplatz, welcher vorgesehen würde, ist von Seiten der Gemeinderäte fest anerkannt. Mit dem Pachtvertrag wird eine Einigung mit der Intereßenforst zu Stande kommen. Die Verhandlungen wegen Zuschüttung des Schlammteiches durch die Grube mittels eines Schrappers sind bereits geführt und genehmigt. Die Kosten dafür trägt der Sportverein. Ferner wird versucht einen Zuschuß vom Kreis zu bekommen." Auch der zweite Beschluß vom 19. Juli 1947 unterstütze den Verein: "Die Fertigstellung des Sportplatzes macht, der nur aus freiwilligen Spenden sowie aus Mitteln des Sportvereins bestritten wird, erhebliche Sorgen. Um die Arbeiten schneller zu beenden soll durch eine Liste, die durch den Gemeindediener jeden männlichen Arbeitsfähigen vorgelegt wird, zur freiwilligen Arbeit aufgefordert werden."

1948 dann konnte das erste Spiel stattfinden. Gegner war der VfB Dörnten. Wie dieses Spiel ausging, war leider nicht mehr zu erfahren. Groß Döhren dürfte aber auf keinen Fall gewonnen haben, denn der VfB Dörnten war damals wesentlich stärker. Mit dem TSV Groß Döhren ging es dann bergauf und bergab. Der Verein spielte überwiegend in der II. Kreisklaße, schaffte zweimal, aber jeweils nur für ein Jahr, den Aufstieg in die erste Kreisklaße.

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