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Chronik

1929  1930  1940  1950  1960  1970  1980  1990  2000  2010  Vorstandsmitglieder    


1980

Doch die sportliche Entwicklung des FC sollte in den 80er Jahren noch weiter nach oben gehen und seinen Höhepunkt erreichen. Die I. Herren stieg unter dem Trainer Manfred Heidrich 1982 aus der Bezirksklaße in die Bezirksliga und 1987 dann sogar in die Bezirksoberliga auf, was die bisher höchste Spielklaße für den FC Groß Döhren in seiner Vereinsgeschichte bedeutet. Zwei Generationen von guten Fußballern machten dies im FC möglich. Während 1982 noch Spieler wie Horst Brandt, Günter und Peter Foitzik das Spiel bestimmten war nachfolgend das Torjägerduo Siegfried Kuschel und Gerd Seidel im ganzen Fußballbezirk gefürchtet und wurde von spielerischen Könnern wie Manfred Kuschel oder Armin Ratzek bedient. Auch die Abwehr vor Torwart Günter "Wolle" Foitzik war nur schwer zu überwinden. Die defensiven Spezialisten um Wilfried Halfter, Bertin Markus und Wolfgang Hansen gingen stets kompromißlos zu Werke.

Auch die II. Herren spielte erfolgreich im oberen Bereich der 1.Kreisklaße und bildeten einen guten Unterbau für die Erste Herren.

Nach Jupp Wallners Amtszeit wurde Hans Kuchmetzki I. Vorsitzender. Da Hans aber als Betriebsratsvorsitzender und Staffelleiter sehr viel zu tun hatte, konnte er das Amt nur zwei Jahre übernehmen. Ihm folgte 1982 Horst Schneider als I. Vorsitzender. Mit viel Energie und ungeheurem Tatendrang ging Horst ans Werk, in der laufenden Zeit die gute Arbeit für den Verein fortzusetzen. So entsprang auch seiner Idee, daß gegenüber dem Sportheim eine Blockhütte gebaut wurde. Die Blockhütte wird gern dazu benutzt, um kleine Feierlichkeiten abzuhalten, und dient den Zuschauern bei Spielen als Unterstand.

Im Jahre 1984 mußte dann erneut eine größere Investition getätigt werden, das doch etwas veraltete Flutlicht mußte einem neuem und sparsameren Flutlicht weichen. Durch die starke Trainingsbeanspruchung vieler Mannschaften und dem zusätzlichen Spielbetrieb glich der A-Platz im Jahre 1985 eher einer Mondlandschaft als einem Fußballplatz. In einer beispiellosen Aktion beßerte die I. Herren den Platz mit Grasplatten aus und erreichte damit, daß sich der A-Platz danach in einem guten Zustand vorstellte.

Angetrieben von soviel Ehrgeiz wurden im Jahr 1986 unter der Leitung des I. Vorsitzenden Horst Schneider drei große Projekte ins Auge gefaßt. Das Umkleideheim wurde verklinkert, die Kabinen und die Dusche wurden neu gefliest, die Installation wurde erneuert und auf dem Weg zum Sportheim wurde Verbundsteinpflaster verlegt. Alle drei Projekte konnten im gleichen Jahr erfolgreich abgeschloßen werden. Auch hier war wieder viel ehrenamtlicher Einsatz von Vereinsmitgliedern gefragt.

Seit 1986 gab es im FC auch eine Damenmannschaft, die unter der Leitung des Ehepaares Peter und Gudrun Warnecke stand und fleißig den Herren nacheiferte. Im Jugendbereich war der Jugendleiter Manfred Liebke Mitte der 80-er Jahre jedoch gezwungen, eine Spielgemeinschaft mit den umliegenden Vereinen einzugehen, um jedem Jugendlichen im Verein die Möglichkeit zu bieten, in einer Mannschaft zu spielen, so wurde in der Gemeinde Liebenburg die JSG Bärenkopf gegründet.

Wenn nun jemand dachte, 1987 ist das Jahr der Ruhe in Groß Döhren, so hatte man sich doch ganz gewaltig geirrt. Der Bolzplatz wurde "winterreif" gemacht und ein Flutlichtmast mit Flutlicht wurde aufgestellt, um den A-Platz für Trainingseinheiten zu entlasten. Da die Länge des Bolzplatzes nicht mehr der Größenordnung für einen geeigneten Trainingsablauf entsprach, entschloß sich der Vorstand, ihn um 15 Meter zu verlängern. Dieses geschah mit Hilfe eines alten FC-ers, nämlich Dieter Ochsendorf, der die Bagger- und Raupenarbeiten selbst erledigte.

Das nächste Großereignis stand nun an, es war das 60-jährige Jubiläum. Der Vorstand ging unter neuer Führung in dieses Jubiläum, denn inzwischen war Horst Weinitschke der neue 1.Vorsitzende des Vereins.

Im Jubiläumsjahr war der FC noch junges und stolzes Mitglied der Bezirksoberliga und neben dem VfR Langelsheim und dem Goslarer SC ein Aushängeschild des NFV-Kreises Goslar. Mit Stolz kann man als FC-Fan auf legendäre Punktspiele und Pokalkämpfe zurückblicken. Unvergeßen sind auch die Auftritte in der Halle vor allem bei den Turnieren des GSC, bei denen die erfolgreiche Mannschaft nunmehr auch noch von Spielertrainer Ronny Worm unterstützt wurde und so manchem höherklaßigen Gegner ein Bein stellten.

Höhepunkt des Jubiläumsjahres und bis heute unerreicht war allerdings das Gastspiel des amtierenden Deutschen Meisters in Groß Döhren. Am 22.04.1989 hieß die Spielpaarung vor 3.000 Zuschauern FC Groß Döhren gegen den SV Werder Bremen. Große Namen waren im Team von Trainer Otto Rehagel und Manager Willi Lemke vor Ort, denn Werder kam in Bestbesetzung. U.a. waren Rune Bratseth, Ulli Borowka, Dieter Eilts, Johnny Otten, Mirko Votava, Thomas Schaaf, Norbert Meier und Manni Burgsmüller auf dem Platz und gewannen das Spiel zwar standesgemäß aber aus Sicht des FC "nur" 5:1. Allerdings durften die Groß Döhrener sogar Sensationsluft schnuppern, denn nach acht Minuten sprintete Gerd Seidel in Richtung Werder-Tor und versenkte den Ball mit einem seiner typischen kraftvollen Torschüße. 1:0 für Groß Döhren, unglaublich, aber wahr, und man konnte dieses Ergebnis bis zur 31. Minute halten, ehe Werder durch Bratseth ausglich und noch vor der Halbzeit in der 43. Minute durch Skogheim in Führung ging. Otten (55.), Borowka (75.) und der spätere Werder-Erfolgscoach Thomas Schaaf (84.) sorgen dann in der zweiten Spielhälfte für den erwarteten Sieg des Deutschen Meisters, bevor der Mannschaftsbus unter dem Jubel der 3.000 Fans Groß Döhren wieder verließ.

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